In diesem Workshop wollen wir darüber sprechen, was Strafe eigentlich ist, warum wir strafen und was Kriminalisierung und Knast bedeutet. Gleichermaßen soll es darum gehen, Möglichkeiten eines anderen Umgangs mit «Delinquenz» und schmerzhaften Konflikten zu diskutieren und auszuprobieren.
Am Vormittag erarbeiten wir gemeinsam, was Strafe eigentlich ist und warum wir sie einsetzen. Dann werden wir über das Gefängnis sprechen und über den gesellschaftlichen Strafapparat.
Können wir uns eine Gesellschaft ohne Knäste vorstellen?
Warum und warum nicht?
Wo liegen die Schwierigkeiten?
Am Nachmittag wird es darum gehen, zu erarbeiten, was es braucht, um ohne Gefängnis und ohne Strafe auszukommen. Verschiedene Modelle werden vorgestellt und je nach Zeitrahmen das ein oder andere experimentell ausprobiert.
Rehzi Malzahn hat im Herbst beim Schmetterling Verlag den Sammelband »Strafe und Gefängnis. Theorie, Kritik, Alternativen. Eine Einführung« herausgegeben. Sie hat sich viele Jahre an der Anti-Knast-Demonstration zu Sylvester in Köln beteiligt und arbeitet seit mehreren Jahren zu verschiedenen Formen gewaltarmer Konfliktbewältigung, darunter auch im Kontext von »Justiz«.
Der Workshop ist auf 15 Teilnehmer*innen begrenzt.
Meldet euch verbindlich bis zum 6.2. per Mail an.
Sollten sich mehr als 15 anmelden, entscheidet das Los.
Anmeldung unter schoener-scheitern(a-t)riseup.net
Der Workshop findet in Kooperation mit der Petra-Kelly-Stiftung statt.
Wir bedanken uns für die Unterstützung.